Zeitansage am Telefon – So erfahren Sie die aktuelle Uhrzeit

Wie funktioniert die telefonische Zeitansage?

Es gibt sie noch, die telefonische Zeitansage mit deren Hilfe Sie sich die aktuelle Zeit genau ansagen lassen können. Bei diesem Mehrwertdienst der Telekom wird die aktuelle Uhrzeit automatisch von einer Atomuhr abgelesen und ist dadurch absolut genau. Heutzutage wird diese telefonische Telekommunikationsdienstleistung nur noch gelegentlich genutzt, denn wir finden die aktuelle Uhrzeit jederzeit auf unseren Handydisplays und am Computer. Außerdem ist die aktuelle Uhrzeit an fast allen öffentlichen Orten jederzeit irgendwo ablesbar ist. Die telefonische Zeitansage, die zudem kostenpflichtig ist, wird also nur noch sehr selten benötigt.


Zeitansage am Telefon - So erfahren Sie die aktuelle Uhrzeit
Zeitansage am Telefon – So erfahren Sie die aktuelle Uhrzeit

Telefonische Zeitansage anrufen

Die telefonische Zeitansage der Telekom hat die Rufnummer 0180-4-100100.

Die Kosten betragen aktuell 0,20€ pro Anruf und werden Ihnen auch noch einmal angesagt, wenn Sie bei dem Dienst anrufen. Bitte bedenken Sie, dass die Zeitansage für jeden ein kostenpflichtiger Mehrwertdienst ist. Das heißt, dass Sie den Anruf auch dann bezahlen müssen, wenn Sie über eine Telefon-Flatrate verfügen. Sie können die telefonische Zeitansage so lange anhören wie Sie möchten. Wenn Sie die Nummer erneut anrufen, wird die Gebühr von 0,20€ jedoch noch einmal fällig.

Geschichte der telefonischen Zeitansage

Die telefonische Zeitansage wurde erstmals 1928 in der Weimarer Republik eingeführt. Die Zeitansage fiel damals den Beamtinnen im Fernsprechamt zu, die neben der Vermittlung von Gesprächen auch über die aktuelle Uhrzeit informierten, die sie von einer Wanduhr abgelesen haben.

1937 ersetzte die mechanische „Eiserne Jungfrau“ das menschliche „Fräulein vom Amt“. Die Zeitansage wurde fortan maschinell durchgeführt. Die Technik wurde weiterentwickelt und in den 1960er Jahren ersetzen Magnetbandgeräte die Eiserne Jungfrau. In den 1970er Jahren folgten Magnetplattensysteme, die die automatische Zeitansage noch exakter und zuverlässiger machten.


Im Zeitraum der 60er Jahre bis in die späten 80er Jahre des letzten Jahrtausends war die Zeitansage mit rund 600.000 Anrufen täglich die meistgewählte Telefonnummer der Bundesrepublik Deutschland. Der damalige Telekommunikationsbetreiber, die Deutsche Bundespost, generierte mit der Zeitansage jährliche Einnahmen von bis zu 50 Millionen DM. Mit der Schließung der Rufnummerngasse 011xxx durch die Bundesnetzagentur im Jahre 2005, wurde der Dienst, der bislang unter der 01191 erreichbar war, auf die Rufnummer 0180-4-100100 geschaltet.

Eine alte Kult-Sachgeschichte aus der Sendung mit der Maus zeigt, wie die Zeitansage in den 1970er Jahren funktionierte.